Gestresste Flusslandschaften

Unberührte Flusslandschaften sind sehr artenreich. Von Umweltkatastrophen können sie sich sehr schnell erholen. Doch die Menschen nutzen die Flüsse in zunehmendem Masse als Trinkwasserquelle, als Abwasserkanäle, als Verkehrsträger und als Energielieferanten. Sie siedelten in der Folge immer dichter und näher am Wasser.

Um sich vor Hochwasser zu schützen, aber auch um die Binnenschifffahrt und die Energieproduktion zu fördern, wurden die Flüsse gezähmt, begradigt, kanalisiert, gestaut, eingedämmt und völlig umgestaltet. Die Folge sind monotone Flusslandschaften.

Die Natur verarmte. In den letzten Jahrzehnten nahmen Überschwemmungen, bei denen Menschen zu Schaden kamen, zu. Bei den Ingenieuren setzte deshalb ein Umdenken ein: Die Flüsse sollen wieder mehr Platz bekommen. Daher werden Hochwasserdämme zurückgesetzt, damit sich die ursprünglichen Tier- und Pflanzenarten wieder ansiedeln können. Die noch vorhandenen natürlichen Flusslandschaften (Auengebiete) sollen geschützt und erweitert werden.


Materialien

  300-305 Gestresste Flusslandschaften (Zusammenfassung, Lernziele, Verständnisfragen)

 

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